Pressemitteilung 09.07.2017
Ordonnanzschießen: die besondere Disziplin des Sportschießens
Die Sportschützen der SG 1721 Karlsruhe trafen sich am gestrigen Samstag, um sich einer besonderen Disziplin des Schießsports, nämlich dem Ordonnanzschießen, zu widmen. Die Bezeichnung leitet sich aus der französischen Sprache ab (Ordonnance = Befehl / Anordnung) und begründet quasi die Vereinheitlichung der Militärausrüstung, die schon vor mehreren hundert Jahre eingeführt wurde.
So galten folgende Regeln:
Alle Ordonnanzgewehre ab Kaliber 6,5 mm, welche bei Armee und / oder Polizei bis zum 2.9.1945 eingeführt wurden und eine Magazinkapazität von mind. 3 Patronen vorweisen konnten.
Als zugelassen galten alle Visierungen, die serienmäßig für die entsprechende Waffe produziert wurden.
Insgesamt mussten 11 Wettkampfschüsse abgegeben werden, wovon der erste Schuss als Probeschuss gewertet wurde.
Im Anschlag waren 10 Schuss sitzend, aufgelegt in jeweils 5 Minuten abzufeuern. Das Auflegen der Waffe erfolgte nur im Bereich des Vorderschaftes; der hintere Teil des Schaftes durfte weder die Unterlage berühren, noch durfte mit der freien Hand unterstützt werden. Verboten waren außerdem Gewehrriemen und Schießjacken.
Abgehalten wurde der Wettbewerb auf unserem 50m Kombistand, der auch gleichzeitig die Entfernung vorgab.
Folgende Schützen freuten sich über die ersten 3 Plätze:
Platz | Waldemar Eckardt (95 Ringe)
Platz | Dieter Bauer (93 Ringe)
Platz | Albin Enderle (91 Ringe)
Herzlichen Glückwunsch zu den tollen Sportergebnissen und auch herzlichen Dank an die Organisatoren Georg Tapfer sowie Dieter Bauer. Lieben Dank an Peter Stork, der sich -wie immer- um das sportliche und leibliche Wohl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekümmert hat; sowie an die helfenden Hände bei der Auswertung der Zielscheiben.
Freundliche Grüße
Michael Rausch
Bildrechte: Michael Rausch