Gedanken zum Totensonntag am 22.11.2020

Wegen Corona kein Treffen am Ehrenmal 

Liebe Vereinsmitglieder, 

traditionell finden wir uns am Totensonntag in der Schützengesellschaft am Ehrenmal ein, um unsere Toten zu ehren. In diesem Jahr ist aber alles anders: Wegen Covid-19 sind auf Anordnung der Landesregierung Versammlungen aus mehr als zwei Haushalten mit maximal 10 Personen verboten. Wir haben somit keine Möglichkeit, uns am letzten Sonntag im Kirchenjahr – dem Totensonntag – am Ehrenmal zu treffen.

Der Totensonntag oder Ewigkeitssonntag geht auf den preußischen König Friedrich Wilhelm III im 19. Jahrhundert zurück. 1816 führte er diesen Feiertag zum „Gedenken der Entschlafenen“ ein. Anlass hierfür waren wahrscheinlich die vielen Gefallenen der Befreiungskriege gegen Napoleon.

Der Gedenktag verbreitete sich schnell unter den Kirchengemeinden in Deutschland. Zuvor sah das evangelische Kirchenjahr im Gegensatz zum katholischen keinen Totengedenktag vor.

Im evangelischen Glauben werden am Totensonntag der Tod und die Hoffnung auf ein ewiges Leben in Verbindung gebracht – darum bezeichnet man diesen Feiertag auch als Ewigkeitssonntag. Mit dem Ewigkeitssonntag will die evangelische Kirche den Focus weg von Tod und Vergänglichkeit lenken. Stattdessen sollen christliche Werte wie Hoffnung und die Vorstellung von Ewigkeit und Wiederauferstehung im Mittelpunkt stehen.

Ob gläubig oder nicht – für viele Menschen in Deutschland hat der Totensonntag eine persönliche Bedeutung. Sie besuchen Friedhöfe, zünden Kerzen an und schmücken die Gräber von verstorbenen Verwandten oder Freunden.

Zu den traditionellen Bräuchen der Schützengesellschaft Karlsruhe 1721 e. V. gehört es deshalb, dass wir uns am Ehrenmal einfinden und im Gedenken an die Verstorbenen des zurückliegenden Kirchenjahres einen Kranz niederlegen.

Auch wenn wir uns wegen Covid-19 nicht persönlich am Ehrenmal treffen können, wollen wir unseren in diesem Jahr verstorbenen Kameraden gedenken:

Am 01. April ist Norbert Einmal im Alter von 51 Jahren völlig überraschend gestorben. Norbert war seit 2006 Mitglied in unserem Verein. Ich selbst habe Norbert Einmal persönlich nie kennen gelernt. Wie mir seine Ehefrau sagte, war er ein liebenswerter Mensch auf den man sich immer verlassen konnte.

Am 10. September ist unser Ehrenmitglied Otto Schawinsky im Alter von 97 Jahren beim Frühstück unerwartet und friedlich verstorben. Otto Schawinsky war nicht nur nach Lebensjahren das älteste Mitglied im Verein. Er war 67 Jahre Mitglied der Gesellschaft. Wir haben nur noch wenige Mitglieder, die auf eine längere Mitgliedschaft zurückblicken können. Otto Schawinsky ist 1954 in unsere Gesellschaft eingetreten, gemeinsam mit 12 Restmitgliedern des Schützenvereins Wildpark. Seit dieser Zeit befindet sich auch die Vereinsfahne vom Schützenverein Wildpark in unserem Archiv.

Von Anfang an galt sein Interesse dem sportlichen Schießen mit Kurzwaffen. Otto wies Neuankömmlinge ein, stellte die ersten Mannschaften zusammen und förderte talentierte Schützen durch Teilnahme an Lehrgängen. Unterstützt wurde er von Schützenbruder Waldemar Maurer, Betriebsleiter bei der Firma Genschow in Wolfartsweier (besser bekannt als „Zündhütle“), der neben Pistolenmunition auch Testwaffen leihweise zur Verfügung stellte.

Seine größten sportlichen Erfolge erzielte Otto in den Jahren 1959 und 1960 bei den Deutschen Schießmeisterschaften, wo die SG-Mannschaft jeweils den zweiten Platz erringen konnte.

In der Ahnengalerie der Schützenkönige war Otto Schawinsky in unserem Verein der erste Schützenkönig nach dem 2. Weltkrieg.

Die Übernahme des elterlichen Betriebes ließ Otto kaum noch Zeit für den geliebten Schießsport. Erst nach Ende seiner beruflichen Aktivitäten fand er wieder zurück zum Pistolenschießen, das er jetzt als Hobbyschütze in großer Disziplin mit seinen Lieblingswaffen pflegte.

Wir haben mit den Verstorbenen wertvolle Menschen verloren. Das Gedenken am Totensonntag ist ein Tag der Trauer und des Abschiednehmens.

Wir werden den Verstorbenen stets ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren.

Der niedergelegte Kranz am Ehrenmal ist ein Zeichen des Gedenkens an alle unsere Toten.

Halten wir einen Moment inne, um sie zu ehren.

Vielen Dank.

Fred Joachim Keller, Dipl.-Ing.

Oberschützenmeister

23.10.2020

Winchester- und Büffel- Pokal

Samstag,den 17. Oktober 2020 

BERICHT-Bilder und Ergebnislisten.

07.04.2020

CORONAVIRUS! 

Die Mitgliederversammlung wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Mehr Info

04.03.2020

Neue dauerhafte Mitgliedsausweise

Liebe Mitglieder,

auch wir gehen mit der Zeit. Wir werden unsere Mitgliedsausweise auf Plastikkarten umstellen.

Inzwischen haben wir über 450 Mitglieder. Die Neu-Mitglieder kennen nicht die Alt-Mitglieder und umgekehrt. Auch eine Standaufsicht kann unmöglich alle Mitglieder persönlich kennen und müsste im Zweifelsfall umständlich in Mitgliedsverzeichnissen nachschauen, ob Mitglied oder Gast. Ein Mitgliedsausweis, sichtbar getragen, zeigt die Mitgliedschaft in unserem Verein an und somit die berechtigte kostenlose Nutzung der Standanlagen.  Mehr Informarionen

Der 50 m Kombi-Stand sowie alle Pistolen Stände sind nun LED beleuchtet. In Verlauf des Jahres werden wir auch noch die aufwendigeren Gewehr Stände angehen. Gut Schuss auch bei Dunkelheit!

06.01.2020

Ahmet Düner .357er Magnum Cup 2020 - Wanderpokal

Seit fast 30 Jahren ist es in der Schützengesellschaft Karlsruhe 1721 e. V. inzwischen liebgewordene Tradition, am Dreikönigstag mit dem Ahmet Düner .357er Magnum Cup Wanderpokal - in das neue Jahr zu starten. Ahmet Düner, der diesen Wanderpokal seinerzeit ins Leben gerufen hat, konnte heuer selbst teilnehmen und seinen Wettkampf auf dem sechsten Platz beenden. Die Teilnahme von 46 Schützen und Schützinnen ist Rekord und ein Beleg für das große Interesse an derartigen Pokal-Wettbewerben und gleichzeitig Ansporn für die Vereinsleitung. Bericht, Bilder und Ergebnisse